Grußwort zum Bezirksschützentag Unterfranken

Sehr geehrte Herren Bezirksschützenmeister.
Sehr geehrte Damen und Herren.
Liebe Gäste und Freunde unserer Bezirksschützen.
Über die Einladung zum heutigen Bezirksschützentag habe ich mich sehr gefreut und ich habe spontan zugesagt.
Ich empfinde es als Ehre, heute mit Ihnen gemeinsam Ihren Schützentag zu begehen.
Ein altes Sprichwort sagt:
„Wer viel schießt, ist noch kein Schütze. Wer viel spricht, ist noch kein Redner.“
Ich möchte diese Worte beherzigen und versuchen, mit der Kürze meiner Grußworte ins Schwarze zu treffen.
Mit über 30.000 Mitgliedern und über 300 Vereinen sind die Schützinnen und Schützen in Unterfranken fest verwurzelt.
Das freut mich.
Dazu gratuliere ich Ihnen und dafür danke ich Ihnen, meine Damen und Herren.
Ihr ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich und deshalb zolle ich Ihnen heute ausdrücklich meinen ehrlichen Respekt.
Sie leisten einen wichtigen Beitrag für das bürgerliche Engagement in unserer Gesellschaft.
Der heutige Bezirksschützentag lenkt außerdem wieder einmal eindrucksvoll den Blick auf die Tradition und die lebendige Brauchtumspflege unserer Schützenvereine.

Tradition zu erhalten und weiterzugeben, ist Teil unserer Kultur.
Traditionelles Brauchtum ist sinnstiftend und schenkt uns Kontinuität in unserem stets hektischen Alltag.
Deshalb sind Schützen – gerade für die Jugend – ein Vorbild.
Sie sind Vorbild durch die Verantwortung, die der Umgang mit Waffen erfordert.
Sie sind Vorbild durch die Übernahme von Ehrenämtern in den Vereinen.
Und sie leben vor, wie man Kraft aus sportlicher Betätigung und dem Bewusstsein für Tradition schöpfen kann.
Meine Damen und Herren, Sie beweisen, dass nicht nur Sportsgeist und gesellschaftliches Engagement hervorragend zusammen passen, sondern dass sich auch Traditionsbewusstsein und Brauchtumspflege sehr wohl mit den Neuerungen unserer Zeit vereinen lassen.
In einer immer stärker vernetzten Welt und in einem immer näher zusammenrückenden Europa ist die Besinnung auf solche Traditionen wichtig.
Als unterfränkische Europaabgeordnete setze ich mich für eine Europäische Union getreu nach unserem Motto „In Vielfalt geeint“ ein.
Denn ein gemeinsames Europa wird nur gelingen, wenn wir eigene Werte und eigene Traditionen pflegen und gleichzeitig die Werte und Traditionen unserer Nachbarn anerkennen und ehren.
Ich freue mich über den großen Zuspruch am heutigen Bezirksschützentag.
Denn dieser Zuspruch – alle Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Gäste – hier in Poppenhausen beweisen, dass bei uns in Unterfranken Tradition, Sport, Ehrenamt und Moderne Hand in Hand gehen.
Das ist richtig so und ich hoffe, dass Sie sich alle gemeinsam in diesem Sinne weiter engagieren.
Vielen Dank.