Grußwort anlässlich der Werntalwanderung

Sehr geehrter Herr Kimmel, meine sehr geehrte Damen und Herren und Wanderfreunde,
Sehr gerne heute nach Stetten gekommen,
Werntalwanderung bereits eine lange Tradition --> Fand zum 30. mal statt.
Wunderbare Tradition, bei winterlichen Temperaturen und Sonnenschein die herrliche Landschaft zu erleben.
Hier in den Weinbergen entlang des Wern- und Maintals zeigt sich unsere unterfränkische Heimat von ihrer schönsten Seite.
Und wer – wie Sie – diese Natur und Landschaft bewusst erlebt, kann ihren Wert auch ganz besonders schätzen.
Ich muss sagen, ich bin – zusammen mit meinem Mann, den ich vor gut zwei Wochen geheiratet habe – auch sehr gerne mitgewandert.
Für mich auch Ehre, Schirmherrin dieser Wanderung sein zu dürfen.
Mein Dank geht an Spielvereinigung SPVgg Stetten und ganz besonders auch an Herrn Kimmel für Ausrichtung und Organisation dieser Wanderung.
Sport- und gesundheitspolitische Sprecherin der CSU-Gruppe im EP / ehemalige Leistungssportlerin weiß ich, wie wichtig und gesund die Bewegung an der frischen Luft, auch jetzt bei der winterlichen Kälte ist.
Und genauso schön ist es dann, wenn man dann wieder ins Warme kommt und sich auch von innen mit einem schönen Glas Frankenwein aufwärmen kann.
Ich freue mich sehr, dass auch die Winzerinnen und Winzer heute mitgewandert sind und uns guten Frankenwein einschenken.
Mein Anspruch ist, Ihre Anwältin in Brüssel zu sein und mit vollem Einsatz für die unterfränkischen Interessen zu kämpfen.
Auch für den Frankenwein und die Winzerinnen und Winzer habe ich in Brüssel als heimatverbundene Unterfränkin mit viel viel Herzblut und aus Überzeugung unermüdlich gekämpft und war damit am Ende auch erfolgreich.
Mit der jetzt beschlossenen Weinmarktreform können wir – auch aus unterfränkischer Sicht – sehr zufrieden sein.
Die Überschüsse von südeuropäischem Billigwein werden endlich abgebaut und die Gelder, die für die Destillation dieser Billigweine verwendet wurden, fließen jetzt auch nach Franken.
Damit können die Mitgliedstaaten Maßnahmen zur Absatzsteigerung, zur Verbesserung der Strukturen und der Wettbewerbsfähigkeit fördern.
Auch einzelne Betriebe können von diesen Fördermitteln profitieren.
Franken wird in diesem Jahr schon mit etwa 800 000 EUR zusätzlich aus diesen nationalen Finanzrahmen profitieren und ab 2012 wird der fränkische Weinbau etwa 2,3 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich erhalten.
Das ist ein Riesenerfolg für Franken, der ohne einen engagierten Kampf für Unterfranken in Brüssel nicht möglich gewesen wäre.
[Daneben konnten wir erfolgreich durchsetzen, dass die in Franken bewährten Systeme –
wie die bei uns bestehenden Ettikettierungsvorschriften, die auch die einzigartige Vielfalt des fränkischen Weins abbilden oder
das Qualitätsweinsystems, das „die kontrollierte Qualität im Glas“ garantiert, dass diese Systeme erhalten bleiben.]
Und: Last, but not least: Ganz besonders hat es mich gefreut, dass mein intensives Werben um den Erhalt des Bocksbeutelschutzes am Ende erfolgreich war.
Kein anderes Symbol steht so für Tradition und Qualität des Frankenweins.
Deshalb ist es für Unterfranken auch besonders wichtig, dass dieser Schutz erhalten bleibt!
Denn: Wir Franken haben uns noch nie was nehmen lassen: von den Altbayern nicht unsere fränkische Identität und von Europa weder Wein noch Bocksbeutel.
Und das ist gut so, meine Damen und Herren.
Doch damit genug der Worte von meiner Seite!
Ich möchte mich nochmal bei Herrn Kimmel und allen Helferinnen und Helfern für die hervorragende Organisation der Werntalwanderung bedanken.
Es war wunderschön. Ich freue mich jetzt, die Sieger ehren zu dürfen.
Wünsche allen ein gesundes und glückliches neues Jahr 2009.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.