Grußwort anlässlich der Weinbautage

Sehr geehrter Herr Staatsminister Brunner, lieber Helmut,
Sehr geehrter Herr Präsident Magerl,
sehr geehrter Herr Weinbaupräsident Oestemer,
verehrte Winzerinnen und Winzer,
meine sehr geehrte Damen und Herren.
Vielen Dank für die Einladung zu den Veitshöchheimer Weinbautagen.
Ich komme immer wieder gerne zu den Winzerinnen und Winzern, vor allem natürlich, wenn ich positive Nachrichten mitbringe.
Mein Anspruch ist, Ihre Anwältin in Brüssel zu sein und mit vollem Einsatz für die unterfränkischen Interessen zu kämpfen.
Auch und ganz besonders natürlich bei dem für die Weinregion Unterfranken so wichtigen Thema Weinmarktreform und deren Umsetzung, die jetzt gerade läuft.
Wir als Europäisches Parlament haben von Anfang an eng an der Seite der Winzer gekämpft und haben damit Erfolg gehabt, meine Damen und Herren.
Und auch die Umsetzung dieser politischen Beschlüsse beobachte ich jetzt mit Argusaugen und
An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen auch noch einmal ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Besonders freue mich, dass Sie, die fränkischen Winzer, von neuen, zusätzlichen Fördermitteln profitieren.
Durch das schrittweise Auslaufen der Destillationsbeihilfen werden endlich die Überschüsse von südeuropäischem Wein abgebaut.
Es war nicht mehr tragbar, dass der Steuerzahler jährlich 500 bis 600 Millionen Euro zahlen muss, damit diese Billigweine teuer destilliert werden, meine Damen und Herren.
Für den fränkischen Weinbau heißt das konkret, dass bereits im letzten Jahr zusätzliche 800 000 Euro zur Verfügung standen, die sich bis 2014 nahezu auf 2,3 Mio Euro jährlich verdreifachen werden.
Die Bayerische Staatsregierung hat ein umfangreiches Programm zur Stärkung des Weinbaus aufgestellt, in dem geregelt wird, wie diese Gelder genutzt werden können.
Der Schwerpunkt des Programms liegt neben der einzelbetrieblichen Förderung der Umstellung und Umstrukturierung von Rebflächen (wie beispielsweise Investitionen in Terrassenanlagen oder Tropfbewässerungsanlagen) in der Struktur- und Qualitätsverbesserung durch Investitionsförderung bei Kellereien und direktvermarktenden Weinbaubetrieben.
Um die einzigartige Vielfalt des fränkischen Weins zu erhalten, haben wir weiterhin dafür gekämpft, dass auch in Zukunft auf dem Etikett die verschiedenen Lagen und Rebsorten angegeben werden können.
Auch den Erhalt unseres bewährten Qualitätsweinsystems, das „die kontrollierte Qualität im Glas“ garantiert und die Möglichkeit, den Wein weiterhin mit Saccharose anzureichern, konnten wir erfolgreich durchsetzen.
Und: Last, but not least: Ganz besonders hat es mich gefreut, dass die Kommission mein intensives Werben um den Erhalt des Bocksbeutelschutzes aufgenommen hat.
Kein anderes Symbol steht so für Tradition und Qualität des Frankenweins.
Deshalb ist es für Unterfranken auch besonders wichtig, dass dieser Schutz erhalten bleibt!
Das waren die Hauptanliegen der fränkischen Winzer, für die ich als heimatverbundene Unterfränkin mit viel viel Herzblut und aus Überzeugung gekämpft habe.
Wir Franken haben uns noch nie was nehmen lassen: von den Altbayern nicht unsere fränkische Identität und von Europa weder Wein noch Bocksbeutel.
Und das ist gut so, meine Damen und Herren.
Doch damit genug der Worte von meiner Seite!
Ich wünsche den Weinbautagen noch weiterhin einen guten Verlauf und bedanke mit für die Aufmerksamkeit.