Straßburg. Mit überwältigender Mehrheit wurden heute der CDU-Politiker Prof. Dr. Hans-Gert Poettering und der stellvertretende CSU-Vorsitzende Dr. Ingo Friedrich ins Präsidium des Europäischen Parlaments gewählt. „Die Ergebnisse sind ein Vertrauens- und Respektsbeweis aller Abgeordneten gegenüber Poettering und Friedrich und gleichzeitig eine Bestätigung für unsere Politik des Ausgleichs und der Gerechtigkeit“, erklärt die unterfränkische Europaabgeordnete Dr. Anja Weisgerber zur turnusgemäßen Neubesetzung des Präsidiums im Europäischen Parlament.
„Hans-Gert Poettering hat sich als Vorsitzender der christdemokratischen Funktion in den vergangenen Jahren als ausgleichende Kraft sowie als Mann von Integrität bewiesen. Mit ihm an der Spitze kann das Parlament gestärkt in die nächsten zweieinhalb Jahre gehen“, würdigt Weisgerber den neuen Präsidenten. Poettering, der seit der ersten Direktwahl der Europaabgeordneten 1979 im Parlament sitzt, hatte angekündigt, ein Präsident aller Abgeordneten und ein Anwalt für das friedliche Zusammenwachsen der europäischen Völker zu sein.
„Mit Ingo Friedrich, der wieder mit gutem Ergebnis in das Präsidium des Europäischen Parlaments gewählt wurde, haben wir einen Vorkämpfer gegen Bürokratie und einen Verfechter demokratischer Rechte im höchsten Gremium des Parlaments“, so Weisgerber über ihren Kollegen. Friedrich, der wie Poettering seit 1979 Mitglied des Parlaments ist, war von 1999 bis 2006 Vizepräsident und will seine Anstrengungen für ein offenes und bürgernahes Parlament in seiner neuen Funktion als Quästor fortführen.
„Das neue Präsidium des Europäischen Parlaments unter der Präsidentschaft von Hans-Gert Poettering wird eine werteorientierte, dem Dialog offene und bürgernahe Arbeit des Europäischen Parlaments ermöglichen. Die 2. Hälfte dieser Legislaturperiode steht ganz klar unter christdemokratischen Vorzeichen“, erklärt Unterfrankens Europaabgeordnete.
Zur Information:
Die Quästoren gehören dem Parlamentspräsidium an. Ihnen obliegen alle Finanz- und Verwaltungsangelegenheiten, die die Abgeordneten und die Mitarbeiter betreffen.