"Sonnenscheinrichtlinie ohne Sonne": Kommission übernimmt Vorschläge der CSU zur Streichung der natürlichen optischen Strahlung

Brüssel. Als herausragenden Erfolg für weniger Bürokratie und weniger Regulierung auf europäischer Ebene bezeichnete Dr. Anja Weisgerber, sozialpolitische Sprecherin der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, die Ankündigung von Sozialkommissar Spidla, die Bestimmungen zur Sonnenstrahlung aus der umstrittenen Richtlinie zur optischen Strahlung komplett herausnehmen zu wollen.

"Das Europäische Parlament hat in der vergangenen Woche mit überwältigender Mehrheit seinen Standpunkt deutlich gemacht, den Schutz von Arbeitnehmern vor der Sonne nicht auf europäischer Ebene regeln zu wollen", so Unterfrankens Europaabgeordnete. Dies sei bereits ein großer Erfolg für die CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament gewesen, die von Anfang an gegen diese Bestimmungen gekämpft habe.

"Dass die Kommission nun meine Anträge übernehmen möchte, den Schutz vor Sonnenstrahlen gänzlich aus dem Anwendungsbereich der Richtlinie zu streichen, sehe ich als persönlichen Erfolg sowie als Erfolg aller an, die sich für ein Europa mit weniger Bürokratie und weniger Regulierung einsetzen", freut sich Weisgerber.

"Unsere Argumente haben eine deutliche Mehrheit der Europaabgeordneten und nun auch die Europäische Kommission überzeugt. Unter der Federführung von Thomas Mann und mir haben wir ein deutliches Zeichen für eine bessere Regelung gesetzt", resümiert Weisgerber. Sie erwarte nun vom Europäischen Rat, dass sich auch dieser der Haltung von Parlament und Kommission anschließe und somit deutlich mache, dass er die Forderungen nach Entbürokratisierung und Deregulierung ernst nehme.