Kommissionsstrategie zur Energiesicherheit und zum Klimaschutz notwendig und sinnvoll

Brüssel. „Die Vorschläge der EU-Kommission zur Energiesicherheit in Europa und zum verstärkten Klimaschutz sind eine Bereicherung für die derzeitige Debatte und könnten Grundlage für eine zukunftsweisende, moderne Energiepolitik in Europa sein“, begrüßt Dr. Anja Weisgerber (CSU) den neuen Energieplan der Kommission.

Die Kommission hat ein Strategiepapier vorgestellt, in dem massive Einsparungen des Treibhausgases CO2 gefordert werden. Mindestens 20 % weniger CO2 als heute sollen nach dem Willen der Kommissare im Jahr 2020 produziert werden. Gelingen soll dies mit einer Kombination aus verstärkter Energieeffizienz, mehr Einsparungen, einer Erhöhung des Anteils regenerativer Energien und der weiteren Nutzung der Kernkraft in Europa. „Diese Pläne decken sich mit den Forderungen der CSU nach einem nachhaltigen Energiemix unter Berücksichtigung aller vorhandenen Energieträger“, so Weisgerber.

Die verstärkte Nutzung von Kernenergie und erneuerbaren Energien soll nach dem Willen der Kommission auch die Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe vermindern und somit die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in ganz Europa erhöhen.

„Wissenschaftliche Studien, die im Herbst 2006 veröffentlich wurden, haben uns gerade auch die ökonomischen Konsequenzen des Klimawandels aufgezeigt, und der milde Winter führt uns vor Augen, dass die Veränderung des Klimas in vollem Gange ist“, weist die umweltpolitische Sprecherin der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament auf die Gefahren für unsere Gesellschaft hin. „Wir müssen endlich größere Schritte machen“, fügt die junge Umweltpolitikerin hinzu.

Weisgerber fordert in diesem Zusammenhang eine Verlängerung von Kernkraftwerklaufzeiten in Deutschland; schließlich sei die Kernenergie CO2-neutral und trage damit eben nicht zum Klimawandel bei. Die Verlängerung der Laufzeiten soll es nach dem Willen der Europapolitikerin aber nicht umsonst geben. „Ein Großteil der Gewinne aus den längeren Laufzeiten muss in die Entwicklung effizienterer Energiesysteme und in die Weiterentwicklung regenerativer Energieträger investiert werden“, erklärt sie. Eine solche Zusicherung durch die Stromerzeuger sei für sie Vorbedingung für eine mögliche Verlängerung.