50 Millionen Euro für den Bau der Stromleitung von Halle an der Saale in den Raum Schweinfurt
Das Europäische Parlament (EP) hat heute abschließend die Verhandlungsergebnisse zur Modernisierung und Finanzierung der Energieinfrastruktur von Breitband und Internet im ländlichen Raum und zum "Health-Check" der Agrarpolitik verabschiedet. Die europäischen Maßnahmen sollen nationale Konjunkturprogramme ergänzen und in Energieprojekte, den Ausbau von Breitbandnetzen für schnelle Internetverbindungen im ländlichen Raum und in die Landwirtschaft fließen. 50 Millionen Euro aus EU-Geldern werden in die bereits im Bau stehende 380 kV-Stromleitung von Halle an der Saale in den Raum Schweinfurt zur Verfügung gestellt.
Die neue Hochspannungsleitung soll Lücken im Stromnetz zwischen Ost und West schließen und das gesamte Leitungssystem leistungsfähiger machen. Die Europäische Kommission stuft die Stromleitung als „europäisches Vorrangprojekt“ ein. „Ich habe mich für dieses Projekt stark gemacht. Es freut mich außerordentlich, dass meine Heimatregion Unterfranken neben vielen anderen Förderprogrammen auch mit diesem Projekt von EU-Geldern profitiert,“ so die unterfränkische Europaabgeordnete Anja Weisgerber.
Demnach sind 3,98 Milliarden Euro zur Finanzierung von Projekten der Energieinfrastruktur aus der Haushaltskategorie 1a "Wettbewerbsfähigkeit für Wachstum und Beschäftigung" des Mehrjahresfinanzrahmens vorgesehen. „Von diesen Investitionen erhofft man sich schnelle und gute Wirkung auf die Konjunktur in den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union“, so Anja Weisgerber. Innerhalb der Haushaltskategorie 2 "Bewahrung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen" werden 1,02 Milliarden Euro für Breitbandverbindungen im ländlichen Raum und für die Abfederung der finanziellen Herausforderungen, die durch die Einführung des sogenannten "Health Check" entstehen, bereitgestellt. „Mit den Geldern für die Landwirtschaft und den Ausbau der Breitbandverbindungen stellt die EU die richtigen Weichen für die weitere Entwicklung des ländlichen Raums“, so Weisgerber abschließend.