Das Europäische Parlament hat sich heute dafür ausgesprochen, dass die Europäische Union beim Klimaschutz weiterhin an der Spitze der Bewegung stehen soll. In der Entschließung zum Ergebnis der Klimaschutzverhandlungen in Kopenhagen bekräftigten die Abgeordneten ihren Willen, den mit der Verabschiedung des Klima- und Energiepakets eingeschlagenen Weg fortzusetzen und den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 20 %, wenn möglich sogar um 30 % zu reduzieren, wenn andere Industriestaaten mitmachen.
“Ich bin überzeugt, dass die Klimaschutzpolitik langfristig auch ein treibender Motor für technische und wirtschaftliche Entwicklung sein wird und wir diese Chancen in Deutschland nutzen können. Die Europäische Union hat mit dem Gesetzespaket zur Klima- und Energiepolitik bereits den richtigen Weg eingeschlagen. Wir haben Anreize für die Entwicklung von Ökoinnovationen gesetzt und der Bedarf an solchen Technologien wird in den nächsten Jahren steigen”, sagte die umweltpolitische Sprecherin der CSU-Europagruppe, Anja Weisgerber, nach der Abstimmung.
Allerdings sieht Weisgerber auch die Notwendigkeit, aus den gescheiterten Verhandlungen in Kopenhagen die richtigen Schlüsse zu ziehen. “Wir konnten zumindest das 2 Grad-Ziel international verankern, nun müssen wir uns fragen, wie wir gemeinsam mit anderen Staaten daraus die notwendigen Reduktionsverpflichtungen ableiten können. US-Präsident Obama hat gesagt, er will im Klimaschutz dorthin, wo Europa ist. Jetzt gilt es, neue strategische Ansätze zu finden, um neben den USA auch Staaten wie China, Indien und die Entwicklungsländer von unserem Weg zu überzeugen”, so die unterfränkische CSU-Europaabgeordnete weiter.