Schweinfurt. Am Freitag, 14. Dezember 2007 besuchte die Europaabgeordnete und Kreistagskandidatin Dr. Anja Weisgerber gemeinsam mit jungen Stadt- und Kreistagskandidaten die Musikschule Schweinfurt. Schulleiterin Andrea Schärringer und Verwaltungsleiter Thomas Fritz informierten über die aktuelle Situation an der Musikschule sowie über die zukünftige Ausrichtung.
Weisgerber, die früher selbst Schülerin an der Musikschule war, konnte die Befürchtungen von Verwaltungsleiter Fritz beruhigen, die EU könne sich vielleicht demnächst in die Kulturpolitik der Kommunen einmischen. „Die Europäische Union will und wird den Kommunen keine Vorgaben darüber machen, auf welche Weise sie ihren Kulturauftrag wahrnehmen sollen. Solchen Anstrengungen würden wir uns als Parlamentarier auch mit aller Kraft entgegenstemmen“, so die Abgeordnete.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union im Landkreis, Tassilo Leitherer, der wie Weisgerber für den Kreistag kandidiert, zeigte sich von der flächendeckenden Präsenz der Musikschule im Landkreis beeindruckt. Mit 17 Standorten ist die Musikschule im gesamten Landkreis vertreten. „Das Engagement des Landkreises, der 75 % der öffentlichen Kosten an der Musikschule trägt, ist eine Investition in ein wohnortnahes Musikschulangebot. Dies steigert die Familienfreundlichkeit unserer Heimatregion und das soll auch so bleiben“, erklärt Leitherer. Stadt und Landkreis teilen sich die öffentlichen Kosten nach der Verteilung der Schüler; da drei Viertel der Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis kommen, bemisst sich danach auch die finanzielle Beteiligung des Kreises.
Stadtrat und JU-Kreisvorsitzender in der Stadt, Oliver Schulte, freut sich über die hohe Qualität der musikalischen Ausbildung in Schweinfurt: „Alle Musiklehrer haben mindestens ein Musikdiplom, einige sogar noch höhere Qualifikationen. Dies ist ein absolutes Aushängeschild für die Musikschule. Darauf können wir in Schweinfurt stolz sein.“
Schulleiterin Andrea Schärringer bedankte sich bei den jungen Politikern für den Besuch. „Wir freuen uns als Musikschule über das Interesse der Politik in Stadt und Land für unsere Einrichtung. Stadt und Landkreis haben uns auch in schlechten Zeiten verlässlich unterstützt, dafür sind wir dankbar“, so Schärringer.