EU begrenzt Stromverbrauch im Stand-by Betrieb

Dr. Anja Weisgerber begrüßt die neuen Regelungen
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 20 Prozent ihres Energieverbrauchs einzusparen. Ein wichtiger Teil des Maßnahmenpakets ist die Begrenzung von Stand-by Verlusten. Eine entsprechende Verordnung zur Senkung des Stromverbrauchs von Elektrogeräten im Stand-by Modus wird ab Januar 2010 in Kraft treten. Die umweltpolitische Sprecherin der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament begrüßte die neue Regelung als einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. “Stand-by Verluste stellen ein Ärgernis dar — für den Geldbeutel der Verbraucher, aber auch für das Klima. Die Einsparungen, die wir mit dieser Maßnahme erreichen können, entsprechen dem jährlichen Stromverbrauch Dänemarks und konkret 14 Millionen Tonnen CO2-Emissionen”, betonte die unterfränkische CSU-Abgeordnete.

Hintergrund der Verordnung ist die Tatsache, dass Elektrogeräte auch im Stand-by Betrieb viel Strom verbrauchen. Wissenschaftlichen Studien zu Folge sind Stand-by Verluste für ca. 1 Prozent der weltweiten CO2-Emission verantwortlich. “Es ist jedoch bereits jetzt technisch möglich, diese Verluste auf ein Minimum zu begrenzen und damit den Stand-by Betrieb deutlich effizienter zu machen. Diese Möglichkeiten sollten wir nutzen”, so Weisgerber weiter. Aus diesem Grund hat die EU Energieeffizienz-Anforderungen für alle in Europa verkauften Produkte festgelegt, die die Geräte im Stand-by Modus erfüllen müssen, um weiterhin in Europa verkauft werden zu dürfen. Ab dem Jahr 2010 ist der maximal zulässige Stromverbrauch auf 1 bzw. 2 Watt festgelegt und wird ab 2013 nochmals gesenkt, auf 0,5 bzw. 1 Watt.

“Mit diesem Standard wird Europa seiner weltweiten Vorreiterrolle im Klimaschutz gerecht. Gleichzeitig sparen die europäischen Verbraucher allein durch die Senkung der Stand-by-Verluste Stromkosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro jährlich”, so Weisgerber abschließend.