Anja Weisgerber entfacht Solidaritätswelle durch Europa

Die Wirtschaftskrise hat auch vor der Mahle AG nicht halt gemacht: Seit Anfang des Jahres kämpft auch der Standort Alzenau um den Erhalt der Arbeitsplätze. Bereits am 4. Juni diesen Jahres hatten die CSU-Europaabgeordnete Dr. Anja Weisgerber zusammen mit Ihrem Landtagskollegen Peter Winter das Werk in Alzenau besucht und ihre Solidarität mit dem Unternehmen und den Arbeitern zum Ausdruck gebracht. „Sehr beeindruckt war ich vom unerbitterten Einsatz und Kampf für den Erhalt des Standortes. Unter dem Motto „Eine Region steht auf – Mahle kämpft“ hat sich die gesamte Region mobilisiert und sich für ein Weiterbestehen des Werkes eingesetzt“, so Weisgerber.
Aber nicht nur der Standort Alzenau, sondern auch andere europäische Standorte sind sehr gefährdet. Deshalb haben die Arbeiter im Kampf um ihre Arbeitsplätze teilweise die Arbeit niedergelegt oder halten die Produkte zurück. Besonders betroffen sind derzeit neben Alzenau auch die deutschen Standorte Gaildorf und Wustermark, Persan und Ingersheim in Frankreich, Vilanova in Spanien, Volvera in Italien sowie Krotoszyn in Polen. Aus diesem Grund haben Anja Weisgerber und Peter Winter am 20. November erneut das Gespräch mit dem Werksleiter sowie dem Betriebsrat in Alzenau gesucht.
„Viele meiner Kollegen im Europäischen Parlament kommen aus europäischen Regionen, in denen Mahle ebenfalls vertreten ist. In der vergangenen Woche habe ich unter den Parlamentariern eine länder- und fraktionsübergreifende Aktion ins Rollen gebracht und damit eine Bewegung durch ganz Europa entfacht. Zusammen mit meinen europäischen Kollegen, die Mahle-Regionen repräsentieren, wollen wir mit einem von uns allen unterzeichneten Brief unsere Solidarität mit den Angestellten und ihren Familien zum Ausdruck bringen. Dieser Brief wird an alle Werksleiter der gefährdeten Mahle-Standorte geschickt“, so Weisgerber weiter. Zu den Unterzeichnern zählt unter anderem auch der Fraktionsvorsitzende der konservativen Fraktion im Europäischen Parlament, Joseph Daul, der somit seine Solidarität mit dem Werk Ingersheim in seiner Heimatregion bekundet. „Dies ist eine hervorragende Aktion unserer Europaabgeordneten. Mehr kann die Politik nicht leisten. Jetzt liegt die Verantwortung bei der Werksleitern“, kommentierte Peter Winter.
Die Mahle GmbH Alzenau verfügt im Bereich der Antriebsmotoren und der Wärmetauscher über Erfahrungen und Kompetenzen, die beim Bau und dem Betrieb eines Blockheizkraftwerkes verwendeten Antriebsmotoren von erheblichem Nutzen sind. Somit liegen in diesem Bereich innovativer Umwelttechnologie neue Geschäftsfelder, die erschlossen werden könnten.
„Der Betriebsrat von Mahle hat diesbezüglich unterschiedliche Vorschläge und Ideen vorgestellt, um Mahle für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Nun liegt es am Management, auf diese Vorschläge zu reagieren“, so Weisgerber abschließend.