Pressemitteilung, 4. November 2024
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat einen neuen Arbeitsstand zur Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle veröffentlicht. Die Umweltpolitische Sprecherin dazu:
„Transparenz ist in der Endlagersuche ein hohes Gut. Daher ist es zu begrüßen, dass die BGE ihre Arbeitsstände veröffentlicht und erste
Teilgebiete als offensichtlich ungeeignet bewertet. Damit bekommt die ursprünglich weiße Landkarte nun erste Flecken.
Dennoch müssen wir die gesamte Endlagersuche beschleunigen. Die Entscheidung darüber, welche Gebiete sich für ein Endlager eignen, darf nicht bis ans Ende dieses Jahrhunderts verschoben werden. Die Prüfverfahren der zuständigen Behörden müssen möglichst parallel laufen. Finden sie nacheinander statt, kostet das zu viel Zeit.
Um das Verfahren zu beschleunigen, kann Deutschland sich auch ein Beispiel an europäischen Partnern wie Finnland und der Schweiz nehmen. Am Ende der ersten Phase der Endlagersuche sollte das Standortauswahlgesetz entsprechend weiterentwickelt werden.“