Lieblingsbusfahrerin 2023 aus Wiesentheid

v.l.n.r.: Henning Rehbaum, Matthias Müller, Sabrina Altieri, Anja Weisgerber

v.l.n.r.: Matthias Müller, Sabrina Altieri und Anja Weisgerber vor dem Paul-Löbe-Haus

Pressemitteilung, 14. September 2023

Auszeichnung für Sabrina Altieri in Berlin und Empfang im Bundestag
 

Sabrina Altieri von der Firma BusClassic GmbH in Wiesentheid wurde in Berlin als „Lieblingsbusfahrerin 2023“ ausgezeichnet. Am Tag darauf wurde die 29-jährige Gewinnerin sowie Matthias Müller vom Wiesentheider Busunternehmen von der Wahlkreisabgeordneten Anja Weisgerber sowie dem Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum, Vorsitzender des Parlamentskreis Bus, im Bundestag empfangen. Bei einem gemeinsamen Gespräch haben sich die Abgeordneten mit den Gästen über die aktuelle Situation im Personennahverkehr ausgetauscht.

„Es ist schön, wenn Menschen wie Sabrina Altieri, die Freude an ihrer Arbeit haben, gewürdigt werden. Die Arbeit, die Busfahrerinnen und Busfahrer leisten, kann nicht hoch genug geschätzt werden. Sie tragen Sorge dafür, dass am Tag zahlreiche Menschen sicher und pünktlich an ihr Ziel kommen und übernehmen damit große Verantwortung“, so Weisgerber. Dass die neu ernannte Lieblingsbusfahrerin die Menschlichkeit im Berufsalltag nicht vergisst, zeigt sich auch in den Geschichten, die Fahrgäste über sie erzählen. So wartet Sabrina Altieri gerne auch mal wenige Minuten länger, wenn Stammgäste fehlen, und zeigt sich gerade bei älteren Fahrgästen herzlich und hilfsbereit. „Das ist nicht selbstverständlich“, betont Weisgerber.

Der Wettbewerb „LieblingsbusfahrerIn 2023“ ist eine gemeinsame Initiative des Fahrgastverbands PRO BAHN, der DB Regio Bus, dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

In Deutschland sind täglich rund 100.000 Busfahrerinnen und Busfahrer auf den Straßen im Einsatz, jedes zweite Unternehmen gibt an, den Betrieb 2022 aus personellen Gründen zumindest zeitweilig eingeschränkt zu haben. Bis 2030 werden bis zu 6.000 Fahrer jährlich im Öffentlichen Personennahverkehr in den Ruhestand gehen. Deshalb richtet der Abgeordnete Henning Rehbaum halbjährlich einen runden Tisch zum Thema „Fachkräftemangel im Verkehrssektor“ aus. Den letzten Termin Anfang August dieses Jahres haben über 50 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Verbandsvertreter aus dem Verkehrsbereich wahrgenommen.

Sabrina Altieri sieht vor allem private, kleinere Verkehrsbetriebe bedroht. Hier fällt es im Wettbewerb mit großen Unternehmen oft schwer, mitzuhalten und den eigenen Mitarbeitern trotzdem angemessene Bezahlung anbieten zu können.  „Die Not ist groß, die Unternehmen fühlen sich von der Politik der Ampel vergessen und ignoriert“, betont Anja Weisgerber. Dabei gäbe es durchaus Punkte, an denen man den Hebel unkompliziert ansetzen könnte. So setzt sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion dafür ein, dass Berufskraftfahrerqualifikationen mehrsprachig erlangt werden können und günstiger angeboten werden. Auch die automatische Anerkennung von Führerscheinen bei Fachkräften aus bestimmten Ländern wäre eine Möglichkeit. Ebenfalls positiv könnte sich eine Herabsetzung des Mindestalters für Busfahrer und Busfahrerinnen auswirken.

Die Preisträgerin selbst wünscht sich, zumindest regional mit ihrer Auszeichnung den Beruf des Busfahrers attraktiver machen zu können sowie die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Probleme im Personenverkehr zu lenken. „Wir müssen junge Leute für das Busfahren begeistern. Dazu braucht es in der Öffentlichkeit mehr Präsenz für unseren Beruf, aber auch die politische Aufmerksamkeit für die Probleme, mit denen wir zu kämpfen haben. Mit Zufriedenheit und Leidenschaft sind wir als Fahrer die perfekte Werbung, dass Verantwortung und Sicherheit Spaß machen können und sich auszahlen“, so Sabrina Altieri. Anja Weisgerber freut sich sehr, dass eine der Lieblingsbusfahrerinnen aus ihrem Wahlkreis kommt. Und die Abgeordnete ist sich sicher: „Mit ihrer Begeisterung für ihren Beruf bringen Menschen wie Sabrina Altieri unsere Gesellschaft – im wahrsten Sinne des Wortes – voran.“